Der weibliche Weg

In letzter Zeit wird viel über das Thema Weiblichkeit gesprochen. Man hört Wörter, wie weibliche und männliche Energien oder auch Sätze wie, du darfst dich dem Leben hingeben, dich fallen lassen, um deine weibliche Urkraft zu erwecken.Und auch ich habe hier schon einmal über die weibliche und männliche Energie geschrieben. Ich habe dir erzählt, wie du diese Energien erkennen kannst und was dahintersteckt.

Heute soll es aber um den weiblichen Weg gehen. Es soll darum gehen, wer dieser Weg sich von dem aktuellen unterscheidet und was genau sich dahinter verbirgt.

In den Zeiten einer männlich dominierten Welt, ist es gar nicht so einfach die eigene Weiblichkeit zu leben

 Ich weiß nicht, wie es dir so geht, aber ich habe mich auch eine Zeit lang blenden lassen von all den wirklich tollen Angeboten da draußen. Ich habe gedacht ich muss noch das neue Produkt ausprobieren, bei dem neuen Trend mitmachen und mich von außen leiten lassen. Und das alles natürlich, um ein gewisses Ziel zu erreichen. Ein Ziel, dass in der spirituellen Szene ganz oft das des Loslösens von allen Irdischen ist.

Aber sind wir nicht auf dieser Erde, um eine irdische Erfahrung in unserem irdischen Körper zu erleben?

Und genau hier beginnt für mich der weibliche Weg

 Wenn du dir bewusst bist, dass du das Göttliche, deine innere Göttin schon in dir trägst, dann brauchst du diesen Zustand doch gar nicht mehr anstreben.

Ich denke es geht beim weiblichen Weg also viel mehr darum, den Genuss am Leben zu erfahren. Für mich ist der weibliche Weg auch ein Pfad, den ich abseits von all den bereits gegangen Wegen finde. Ich habe jahrelang versucht mich und meine Weiblichkeit in all den männlichen dominierten Wegen zu finden. In all den Achtsamkeits- und Entspannungstrainings genauso wie in den verschiedenen Angeboten der Körperbewegungen. Doch diese haben alle eins gemeinsam: ein klares Ziel vor Augen. Es muss immer etwas mit bestimmten Techniken erreicht werden.

Doch der weibliche Weg ist für mich viel mehr als das Erreichen eines Zieles. Für mich heißt es diesen Weg zu gehen, die Kontrolle loszulassen, wahrzunehmen was kommt aber auch einfach nur am Leben zu sein.

Es mag vielleicht erst einmal komisch klingen für dich

 Und ich kann das verstehen, denn wir alle wachsen in einer patriarchalen Gesellschaft auf. Wir alle lernen, dass es sicherer ist sich auf den Verstand zu verlassen. Und vor allem lernen wir, dass wir immer ein klares Ziel habe müssen, sonst kommen wir im Leben nicht weit.

Doch dabei verlernen wir uns auf uns selbst zu verlassen. Wir verlernen, dass auch Pause, Hingabe und die Freude am puren Leben wichtig ist. Wir verlernen, dass es nicht sicher ist wir selbst zu sein.

Auf dem weiblichen Weg geht es aber genau darum. Wir müssen nicht immer schneller, weiter und höher, sondern wir dürfen ganz im gegenwärtigen Moment sein.

Du darfst dich fallen lassen.

Du darfst dich selbst erforschen und das genau auf deine Art und Weise.

Du darfst deinen Verstand Pause gönnen.

Und du brauchst dafür kein konkretes Ziel.

Ich weiß, dass es nicht so einfach ist sich auf diesen Weg einzulassen. Denn wie ich schon geschrieben habe, haben wir alle, auf die ein oder andere Art, gelernt, dass wir immer und jederzeit ein Ziel vor Augen brauchen. Aber manchmal reicht es einfach aus, wenn du ein paar Impulse oder Anregungen bekommst, schaust was passiert und dann anfängst ohne Wertung, Kontrolle und Ziel dich selbst zu erforschen.

Denn du wirst deine Weiblichkeit nur auf deinem ganz eigenen Weg finden.

 Bein Instagram – @gefuehlvoll_vertrauen – zeige ich auf unterschiedliche Weise, wie du anfängst deine eigene Weiblichkeit zu erforschen.